Beschreibung
Seit 1989 hat sich das Linkssein fundamental geändert. Wird man nach einer Definition gefragt, denkt man kaum mehr an Weltrevolution - sondern eher an entnervend kleinteilige Tagespolitik. Was ist da falsch gelaufen? Milo Rau skizziert eine kritische Geschichte des revolutionären Denkens durch die Wirrnisse der Postmoderne. Und sein Schluss ist klar: Aufklärerische Politik ohne Utopie ist nicht möglich.
Autorenportrait
Milo Rau, geboren 1977 in Bern, arbeitet als Regisseur, Autor und sozialer Plastiker. Seine Theaterinszenierungen und Filme wurden zu den wichtigsten nationalen und internationalen Festivals eingeladen. Zuletzt erregte er viel Aufmerksamkeit mit seinen Inszenierungen der 'Moskauer' und der 'Zürcher Prozesse'. Der Tages-Anzeiger nannte ihn den 'meistbegehrten Regisseur dieser Tage', der Freitag den 'umstrittensten Theaterregisseur seiner Generation'. Milo Rau lebt in Zürich, Berlin und Köln.