Die Handlung beginnt mit dem Schulprojekt „Weltoffene Woche“ und der ergreifenden Geschichte von Minh‘s Großmutter, die alle Zuhörer tief berührt. Daraufhin setzt ein drastischer Wandel ein: Innerhalb eines Jahres ist der Prenzlauer Berg nicht wiederzuerkennen. Er entdeckt seinen asiatischen Anteil. Plötzlich spannen sich Brücken aus Bambus zwischen den Häusern, es werden Kegelhüte getragen, es grünt exotisches Gemüse und überall wird vietnamesisch gekocht. Dabei ist der Laden von Sung die Konstante, geschickt wird die Gegenwart im Viertel mit der Lebensgeschichte von Sung verwoben.
Eine zauberhafte Utopie, mit liebenswürdigen Charakteren, die Trennendes überwindet und den Leser schmunzelnd zurück lässt. Es macht Spaß, sich so eine Welt einmal vorzustellen. Und vielleicht tragen die Berliner ja bald Kegelhüte.
Gelesen und empfohlen von Verena Baumgartner