Der israelische Schriftsteller Amos Oz hat wieder Großes geschaffen: Ein melancholisches, humorvolles, rundum liebenswertes Buch, das den Leser noch lange beschäftigt und inspiriert.
Dem jungen Schmuel gelingt scheinbar gar nichts: Sein Studium bricht er ab, die große Liebe ist ihm weggelaufen. Sein Leben liegt vor ihm, doch was soll er damit anfangen? Auf der Flucht vor dieser Frage zieht er zum alten Gerschom Wald, dem er vorlesen und die Zeit vertreiben soll. Bevor Schmuel endlich herausfindet, was er vom Leben will, muss er zunächst nächtelang mit Wald diskutieren und philosophieren, ein Familiengeheimnis aufdecken – und sich in die zwanzig Jahre ältere Atalja Abrabanel verlieben.
Ein Roman, der nicht nur religiöse Fragen und die Geschichte des geteilten Jerusalems beleuchtet, sondern auch eine besondere Freundschaft und eine rührende Liebesgeschichte.
Für mich das Buch des Frühlings!
Gelesen und empfohlen von Sonja Marchewa