Zwei Mädchen, die 15-jährige Marnie und die 12-jährige Nelly leben zusammen mit ihren drogenabhängigen Eltern in Glasgow. Sie haben sich nie wirklich um ihre Töchter gekümmert und jetzt sind beide tot. Wie sie gestorben sind, bleibt lange unklar. Marnie und Nelly wollen den Tod der Eltern verheimlichen aus Angst vor einem Heim. Sie behaupten, ihre Eltern seien im Urlaub. Lenny, dem alten schwulen Nachbar wird schnell klar, dass da etwas nicht stimmt, schnüffelt doch sein Hund ständig im Garten der beiden Mädchen. Der alte Mann tut aber so, als merke er nichts und kümmert sich rührend um die beiden Mädchen, die zum ersten Mal so etwas wie Familie erleben. Doch lange währt diese Idylle nicht.
Eine sehr dramatische Geschichte, die aus drei Perspektiven mit jeweils individueller Sprache erzählt wird. Marnie- schroff, Nelly- zartbesaitet, sehr gewählt in ihrem Ausdruck und Lenny, der viel Liebe und Feingefühl in seine Sprache legt.
Ich habe an diesem Buch geklebt und es an zwei Abenden ausgelesen. Pure Spannung.
Ein Kritiker hat gesagt: Bienensterben ist wunderbar leicht zu lesen, aber schwer zu ertragen.
Gelesen und empfohlen von Susanne Prochnow